Auktionen Münzhandlung Sonntag

Auction 28 - Part 2  –  5 June 2018

Auktionen Münzhandlung Sonntag, Auction 28 - Part 2

German States (Freising-Würzburg), Medals, German Empire, FRG, Multiple lots

Tu, 05.06.2018, from 10:00 AM CEST
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Description

Königsegg. Maximilian Friedrich von Königsegg-Rothenfels geb. 1708, gest. 1784. Hochovales Medaillon aus hellem Stein (Alabaster?) mit polierter Oberfläche o.J. (wohl um 1780) mit rückseitiger (vertiefter) Signatur WILGOT. In hohem Profil fein geschnittenes Brustbild im geistlichen Gewand mit Hermelinmantel nach links mit umhängendem Halsorden sowie Kreuz, auf der linken Brust ein weiterer Ordensstern. 42 x 55 mm, 23,35 g. Rückseitig Aufkleber "561" sowie "LEMPERTZ 368335"
museales, unikates Kabinettstück von herausragender künstlerischer Qualität
Maximilian Friedrich Reichsgraf von Königsegg-Rot(h)enfels wurde am 13. Mai 1708 in Köln geboren. Früh für den geistlichen Stand auserwählt, besuchte er die Jesuitenschulen in Straßburg und Köln sowie in Ellingen und Altötting, wo er Philosophie bzw. Theologie studierte. Am 3. Januar 1725 wurde er Domherr zu Köln, seit 1731 ebenfalls in Straßburg. Zudem war er Kanoniker an St. Gereon in Köln, wo er 1763 auch zum Propst gewählt wurde. Am 22. April 1756 wurde er als Nachfolger seines älteren Bruders Domdechant zu Köln und am 6. April 1761 einstimmig zum Erzbischof von Köln gewählt. 1762 wurde er zudem zum Fürstbischof von Münster gewählt, vermutlich hat er sich jedoch dort während seiner fast 22-jährigen Amtszeit nie aufgehalten. 1765 wurde er vom Papst mit der geistlichen Administration des Bistums Osnabrück beauftragt. Umgesetzt von einigen seiner äußerst fähigen Minister fallen in seine Zeit bedeutende Reformen im Sinne der katholischen Aufklärung. Bis zu seinem Tod am 15. April 1784 in Bonn fungierte er als Erzbischof von Köln und damit gleichzeitig als Kurfürst des Heiligen-Römischen-Reiches. Er wurde schließlich vor der Dreikönigenkapelle in Köln beigesetzt. Das hier angebotene, feinst in Stein geschnittene Medaillon zeigt den Kurfürsten wohl in seinen letzten Regierungsjahren um 1780. Den rückseitig angebrachten Aufklebern nach stammt dieses feine kunsthistorische Objekt aus einer früheren Auktion des Kölner Kunsthauses Lempertz.

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Bidding

Price realized 1'900 EUR
Starting price 1'350 EUR
Estimate 1'500 EUR
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